Dank Forschung und Entwicklung konnten neue Wellenlängenbereiche in der LED-Technologie erschlossen werden, die nun massenmarktfähig gemacht wurden.
Unsere Partner Luminus und Lextar haben neue LEDs auf den Markt gebracht, welche Strahlung in einem Wellenlängenbereich von 270nm-290nm aussenden. Dieser Wellenlängenbereich wird als UVC-Strahlung bezeichnet, ist nicht sichtbar und noch kurzwelliger als UVA- und UVB-Strahlung. Die Besonderheit an diesem Wellenlängenbereich liegt darin, dass DNA-Strukturen durch die Strahlung aufgebrochen und zerstört werden. Einfache einzellige Organismen wie Bakterien, Viren und Pilze können sich so nicht mehr reproduzieren und sterben. Eingesetzt wird das UVC-Licht hauptsächlich im Desinfektionsbereich. Selbst multiresistente Keime können zuverlässig abgetötet werden.
Bisher wurde UVC-Strahlung durch Quecksilberdampflampen erzeugt. Diese sind jedoch höchstgradig toxisch und belasten die Umwelt. UV-LEDs bieten eine Vielzahl an Vorteilen. So strahlen sie ein schmalbandigeres Spektrum aus und können effizienter auf die passende Wellenlänge abgestimmt werden. Dies führt dazu, dass eine ungewollte Ozonproduktion unterdrückt werden kann. Weiter liegen Vorteile in der kleinen Bauform und Robustheit der UV-LEDs gegenüber Quecksilberdampflampen. Ihre Lebensdauer liegt bei mehreren zehntausend Stunden. Sie sind weniger vibrationsanfällig und durch ihre kompakte Größe können sie auch in kleinen Anwendungen eingesetzt werden. Zusätzlich genügen niedrige Gleichspannungen für ihren Betrieb, was einen Batteriebetrieb möglich macht und ihre elektrische Ansteuerung vereinfacht. Auch lästige Warmlaufzeiten entfallen und ein Pulsbetrieb der LED ist möglich.
Besonders interessant ist die UVC-LED-Technologie für Krankenhäuser, Wasseraufbereitung, bei der Oberflächenentkeimung, Geruchsbeseitigung, sowie der Desinfektion in Klimageräten und bei Lebensmittelverpackungen.